Mario Merkle
Es sollte ein Bild der Liebe werden
Aktualisiert: 31. Aug. 2019
Der Arbeitstitel unseres Werkes lautet „Amor und Psyche“
Amor, oftauch Cupido genannt, ist in der römischen Mythologie der Gott und die Personifikation der Liebe (genauer: des Sichverliebens) und wird als halbwüchsiger Knabe nicht ohne schalkhafte Bosheit aufgefasst, der mit seinen Pfeilen ins Herz trifft und dadurch die Liebe erweckt. Widerstehen kann man ihm nicht: Omnia vincit Amor „Amor besiegt alles“. Wikipedia.
Es wird ein Bild der Liebe werden, so Alexandra beim betreten des Campus. Es kommt nicht von ungefähr, dass das Wort Lover allgegenwärtig in den Ruinen der Zellulosefabrik zu finden ist.
Ist das Reinigen der Wand und der Auftrag von neuen Farben nicht auch eine Art der liebevollen Zuwendung?
Aus Flecken werden Wesen, werden Geschichten. Etwas scheinbar unbedeutendes bekommt eine Bedeutung.
Das Gefühl steht mehr im Vordergrund als die Absicht und die Erwartung. Wie ist es wenn man sich verliebt? Die Welt ist voller Schönheiten und alles wird in der überschwänglichen Freude als gut betrachtet. Im Laufe der Zeit verändern sich die Gefühle, ich erblicke Einzelheiten, die mich stören und ich ringe mit dem was ist, mit dem was ich vorher so urteilsfrei bejahen konnte. Auch wir ringen um unser Bild, ringen mit uns und nicht zuletzt mit dem was wir lieben und lieben wollen.
Mario und Alexandra werden zu Animus und Anima; Begriffe von Carl Gustav Jung analytischer Psychologie.
Es handelt sich hierbei um zwei der wichtigsten Archetypen, also im kollektiven Unbewussten angelegte, von individueller Erfahrung unabhängige unanschauliche Strukturen der Möglichkeiten menschlicher Imagination und Emotionalität. Anima und Animus zeigen sich in Stimmungen und Launen, Begeisterung und Verliebtheit, in Träumen und Mythen. Die Bilder von Anima und Animus beim individuellen Menschen können plakativ als „Personifikationen einer weiblichen Natur im Unbewussten des Mannes und einer männlichen Natur im Unbewussten der Frau“ bezeichnet werden. Jung betonte, dass Animus und Anima wie alle Archetypen „von sich aus günstige und ungünstige, helle und dunkle, gute und böse Wirkungen entfalten“. Wikipedia.
Wie vielleicht schon herausgehört wurde, ist dies nur eine Möglichkeit unser Werk und die inneren Prozesse zu beschreiben. Vielleicht nicht einmal die Stimmigste. Wir freuen uns darauf weitere Deutungsmöglichkeiten zu entdecken.
Eines kann zum Campus Attisholz mit Sicherheit gesagt werden, es regt zum verweilen und staunen an und hat die Seele der Kunst in sich.