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  • AutorenbildMario Merkle

Carnival

Aktualisiert: 8. Apr. 2022



Geht es in der Fasnacht nicht darum die Dämonen zu vertreiben? Was ist falsch, wenn ich sie - anstatt zu vertreiben - in mir wach werden lasse?

Meinen Dämon der Einsamkeit,

meinen Dämon der Aggression,

meinen Dämon der Unersättlichkeit,

meinen Dämon der Liebe?

Das bin alles ich, ein Teil von mir, warum sind sie so schwer auszuhalten, die Dämonen? Um einen Dämon zu bändigen, könnte man sein Wesen erkennen, mit ihm Zwiesprache halten und grosszügig mit ihm umgehen.

Warum sollte ich die Dämonen vertreiben, von denen ich mich fürchte, ohne sie jemals kennengelernt zu haben? Nehme ich nicht die Furcht von ihm, wenn ich ihn als einen Freund an meine Tafel einlade, wir zusammen trinken und essen und uns vertraut machen? Wie hatte doch der Fuchs dem kleinen Prinzen geraten? Um die Einzigartigkeit eines Geschöpfes zu erkennen muss man es „zämen“. So verstehe ich es, nicht weglaufen und in Zwangshandlungen flüchten, sondern kennenlernen und verstehen.

Jedenfalls bin ich mir meiner Einsamkeit bewusst geworden, meiner Unersättlichkeit und meinem tiefen Wunsch nach Liebe und Anerkennung.

Wer sagt - alles bleibt so wie es ist oder wird schlechter, könnte man entgegenen; Vielleicht verändert sich alles stetig; es entwickelt sich, stirbt und wird wieder, wie aus dem Winter, plötzlich Frühling wird und so fort.

Ich würde niemals vergehen wollen ohne geliebt zu haben. Jemanden zärtlich im Arm gehalten zu haben, dazu scheint es mir wichtig, meine inneren Dämonen AUS GEHALTEN

zu haben.

https://www.youtube.com/watch?v=VQ_Wqtnlv4U


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